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Beitrag vom Dienstag, 30. Oktober 2018

Wer hat denn da die Ola-Bukse an?

Robuste Arbeitskleidung für Goldgräber herzustellen, dies war das Ziel von Levi Strauss. Seine vom französischen Städtenamen Gênes abgeleitete Jeans trat fortan den Siegeszug um die Welt an. Als Produkt erreichte sie auch Norwegen. Ihr Name jedoch blieb irgendwo an der Grenze hängen. Vermarktet wurde und wird die strapazierfähige Hose als „Olabukse“.

Die Geschichte der Olabukse beginnt Mitte der 1980er Jahre, als Tor Wessel Kildal von der Firma Adelsten Kjølnes AS eine positive Bezeichnung für seine Kleidungsstücke für 10-12-jährige Jungen suchte. Er wählte den Namen Ola, denn so wird der Durchschnittsnorweger, also die nordische Ausgabe des Max Mustermann, genannt, und für genau diesen waren seine Hosen gedacht. Auch hatte der die in Norwegen äußerst beliebten und geschätzten Olasoldaten im Sinn, die noch lange als Vorbild gerade für die Jugend galten. Die Olasoldaten waren Mitglieder der sogenannten Deutschland-Brigade, die nach dem Krieg in Deutschland stationiert war und dabei mithelfen sollte, das Land zu einer friedliebenden Nation werden zu lassen.

Dass sich nun der etwas kindliche, lustig-flippige Name Olabukse anstelle des coolen Wortes Jeans bis heute halten konnte, hätte Tor Wessel Kildal seinerzeit gewiss nicht geahnt.

Und auch für den etwas sachlichen Jeans-Begriff Denim, abgeleitet von Serge de Nîmes („Gewebe aus Nîmes“), gibt es ein rein norwegisches, ziemlich unprätentiöses Wort: dongeribukse. Dongeri bezeichnet dabei einen indigoblauen Baumwollstoff, so verrät es jedenfalls Wikipedia.

Nun denn also, hinein geschlüpft in die Ola- oder die Dongeribukse und Norwegen stilvoll erkundet!

Quelle

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