Beitrag vom Sonntag, 15. September 2013
Weiße Priester im Gebirge
Dass es in Norwegen öfter mal regnet ist hinlänglich bekannt. Doch gibt es auch Regionen, die durchaus als trocken zu bezeichnen sind. Das Rondane-Gebirge in Ostnorwegen ist eine solche. Hier finden wir nun ein Phänomen, das in Skandinavien einzigartig und sonst nur in südlichen Gefilden anzutreffen ist: Erdpyramiden. Die norwegischen liegen in einem stillen Seitental nördlich von Otta, unweit der E 6. Sie tragen den schier unaussprechlichen Namen Kvitskriuprestin, zu Deutsch: Die Weißen Priester. (Lage)
Diese stehen ganz still am Hang und werden aus Moränenmaterial gebildet. Eine Moräne ist feines Gesteinsmaterial, das ein Gletscher vom Untergrund abhobelte und vor sich herschob. In der Moräne können sich auch größere Steine befinden. Fällt nun nicht zu viel Regen und das wenige, was herunter kommt, als kräftiger Schauer nieder geht, wird das Lockermaterial um den Stein herum weggespült. Der Stein wirkt hingegen wie ein Hut und es bildet sich unter ihm eine Erdpyramide:
Verfasst von Martin Schmidt
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