Beitrag vom Samstag, 14. Dezember 2013
Weihnachtsbäume für europäische Städte
In Norwegen wächst auf Grund des günstigen Klimas die Fichte besonders schmuck und gerade. Und jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit werden einige der Fichten gefällt und als Weihnachtsbaum an andere europäische Städte verschenkt.
So ist es z.B. seit 1947 Tradition, der britischen Hauptstadt London ein mindestens 20 m hohes Prachtexemplar zu verehren, aus Dankbarkeit dafür, dass Großbritannien Norwegen während des zweiten Weltkrieges beistand. Aufgestellt wird der Baum am Trafalgar Square.
Doch auch der einstige Kriegsgegner Deutschland wird mit einer Fichte bedacht, dies jedoch erst seit der Wiedervereinigung. Diese wird am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor aufgestellt, als Zeichen des Friedens und der Versöhnung.
Weitere Bäume erhalten in jedem Jahr die Städte Reykjavik und Rotterdam. Erstere gewiss aus alter Verbundenheit mit Island, und da es ja auf der Insel doch etwas an hohen Bäumen mangelt. Rotterdam erhält die Fichte aus alter Verbundenheit der beiden Seefahrtnationen.
Gefällt werden die Nadelgehölze für London, Reykjavik und Rotterdam im Wald von Oslo, der Berliner Baum kommt aus der Gemeinde Frogn, in der auch die Festung Oscarsborg liegt. Von dieser aus wurde einst das Kriegsschiff „Blücher“ beschossen und versenkt, das die Invasion Norwegens 1939 vorbereiten sollte.
Übrigens, Fichte wird im Englischen auch „Norway Spruce“ genannt, ein weiterer Hinweis darauf, wie präsent der Baum in Norwegen ist. Eine solche „Norway Spruce“ steht ziert auch jedes Jahr den Platz vor dem Rockefellercenter in New York.
Verfasst von Martin Schmidt
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