Weihnachtsbaum Beitostolen-Copyright Thomas Skyum – Visitnorway

Beitrag vom Mittwoch, 20. Dezember 2017

Weihnachtsbäume aus Norwegen

Wer in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum kauft, wird wohl eher ein deutsches oder dänisches Exemplar erhalten. Trotzdem, die Tannenzucht fürs Christfest hat auch in Norwegen zugenommen und ist für viele Hofeigentümer zu einer guten Einkommensquelle geworden. Viele der Bäume finden in Norwegen selbst Verwendung, oder werden z.B. nach Russland exportiert. Für eine Tanne aus Westnorwegen muss man in Moskau schnell mal umgerechnet 300 Euro investieren.

Insgesamt werden norwegische Bäume im Wert von rund 100 Mio. Euro verkauft. 1,8 Millionen Haushalte im Land selbst haben Bedarf für eine Tanne. Diese wird immer häufiger selbst in den Schonungen geschlagen. 50.000 Stück werden direkt aus dem Wald geholt. 400.000 Bäume werden noch immer aus Dänemark importiert, 350.000 sind aus „edlem“ Plastik hergestellt.

Am bekanntesten sind zweifellos die monumentalen, hohen Weihnachtsbäume aus Norwegen, die als Geschenk an diverse Städte in der Welt gehen. 2016 belieferte man 17 Orte:  Aalborg, Aberdeen, Eiði, Frederikshavn, Garðabær, Gouda,
Grimsby, Hamburg, Kiel, Kirkwall, London, Newcastle, Reykjanesbær, Sauðárkrókur,  Stykkishólmur, Sunderland und Wolfenbüttel. Kirkwall erhält sogar zwei Tannen, von der Fylkeskommune Hordaland und der Kommune Grimstad. Es erging folgendes salomonisches Urteil: ein Baum wird vor der St. Magnuskathedrale aufgestellt, einer in der Kirche.

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