Beitrag vom Sonntag, 07. September 2014
Warme Quellen auf Spitzbergen
Jetzt, da es auf Spitzbergen wieder kalt wird und der Winter gewiss nicht mehr lange auf sich warten lässt, wäre ein warmes Bad in einem von der Natur geschaffenen Pool sicher genau das Richtige. Allerdings müsste man dafür reichlich weit gen Norden reisen und sich dem Nordpol bis auf 1100 Kilometer nähern. Klingt irgendwie unlogisch, liegt aber daran, dass es hier, im Untergrund des Bockfjord, magmatische Überreste aus der vulkanischen Vergangenheit der Inselgruppe gibt. Darüber fließendes Wasser wird erwärmt und tritt in Form der Quellen Jotunkjeldene und Trollkjeldene zu Tage.
Das über Kalksinter rinnende Nass ist in der ersten 20 bis 25 und in der zweiten bis 28,3 Grad warm. Untersuchungen zeigten, dass das Wasser unter der Erde noch 130 bis 180 Grad hatte, auf dem Weg nach oben jedoch abgekühlt wurde.
Die Thermalquellen sind im Sommer mit dem Schiff, meist Kreuzfahrtschiffen, erreichbar und neben ähnlichen heißen Quellen auf Ellesmere Island (Kanada) die nördlichsten der Welt (79° 20′ N 13° 00′ E).
Verfasst von Martin Schmidt
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