Beitrag vom Dienstag, 10. Februar 2015
Wandern in Norwegen – darauf ist zu achten
Wo könnte man den Alltag besser vergessen als in Norwegens einzigartiger Natur? Abseits der Städte warten eindrucksvolle Fjorde und weitläufige Hochebenen darauf, entdeckt zu werden. Beim Wandern durch die bezaubernde Landschaft Norwegens fühlt man sich schnell wie in einer anderen Welt. Doch wirklich genießen lässt sich eine Wandertour nur mit der richtigen Vorbereitung.
Wer sich auf den Weg macht, die Landschaft per Fuß zu erkunden, sollte genau planen. Der nächste Ort kann viele Kilometer entfernt sein, und manchmal trifft man tagelang keine anderen Menschen. Aus diesem Grund sollte man kein Risiko eingehen und sich vor der Wanderung gut informieren.
Wanderparadies Norwegen
In Norwegen gibt es rund 20.000 Kilometer markierte Wanderwege. Dort lässt sich vom kurzen Spaziergang bis hin zu mehrtägigen Touren alles realisieren. Die Wege sind in unterschiedliche Schwierigkeitsgerade unterteilt. Eine Wanderung auf dem Trolldalen-Trail in Ål etwa ist mit Kindern gut zu bewältigen, ein Aufstieg zum Gipfel des Bergs Skåla dagegen nur etwas für erfahrene Wanderer. Das eigene Können und die eigene Fitness sollten für die Wahl der Tour ausschlaggebend sein. Viele Unfälle sind darauf zurückzuführen, dass Wanderer ihre Kräfte und Fähigkeiten überschätzten.
Das darf nicht fehlen
Zwar sind die Wanderwege markiert, doch eine Wanderkarte und ein Kompass gehören trotzdem ins Gepäck. Das mag in Zeiten von GPS-Systemen etwas altmodisch daherkommen. Da jedoch auf die Technik nicht immer Verlass ist, geht man mit jahrhundertelang bewährten Orientierungshilfen auf Nummer sicher. Wenn etwa ein Teil des Wanderweges unpassierbar geworden ist oder die Markierungen aufgrund schlechter Witterung nicht sichtbar sind, helfen eine Wanderkarte und ein Kompass weiter.
Da eine Wanderung durch die Natur kein Stadtspaziergang ist, sollte man seine Kleidung entsprechend anpassen. Mit Wanderschuhen und Funktionskleidung ist man auf dem richtigen Weg. Ein Rucksack sollte auf keiner Tour fehlen. Ein Day Pack ist für kürzere Touren ideal, für längere Touren empfiehlt sich ein Trekkingrucksack. Rucksäcke und weiteres Zubehör für den Wanderausflug sind in verschiedenen Größen und von verschiedenen Herstellern erhältlich. In den Rucksack gehören neben ausreichend Getränken und Proviant unbedingt ein Erste-Hilfe-Set, ein Handy für den Notfall und zusätzliche Bekleidung.
Vor der Wanderung sollte man sich über die aktuelle Wetterlage erkundigen. Wird es regnen oder fallen die Temperaturen? Die Kleidung sollte dementsprechend angepasst werden. Verschlechtert sich das Wetter während der Wanderung, heißt es umkehren oder in einer Hütte Zuflucht suchen. Falscher Ehrgeiz ist bei Unwettern, Stürmen oder Schneeböen fehl am Platz.
Mit einer guten Vorbereitung und der richtigen Ausrüstung steht dem Abenteuer Norwegen nichts mehr im Wege.
Foto: (c) Terje Borud – Visitnorway.com
Verfasst von Martin Schmidt
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