Beitrag vom Freitag, 28. April 2017
Wandern im norwegischen Fjell
Das norwegische Gebirge ist von einer außergewöhnlichen Vielfalt geprägt. Die Topographie reicht von weiten, schier endlos erscheinenden Hochebenen, über flach wellige Bergkuppen bis hin zu schroffen, in steilen Zinnen aufsteigenden alpinen Felsformationen. All dieser Abwechslungsreichtum trägt im Norwegischen jedoch nur einen, wenngleich für viele Skandinavien-Urlauber schon nachgerade magischen Namen: fjell. Der Begriff steht nun sowohl für einen einzelnen Berg, als auch für größere Gebirgszüge. Diese können nun freilich von einer Vielzahl an geologischen Formen überragt werden: vom nut, vom tid, vom pigg, vom nibb oder auch vom horn. Allesamt benennen diese Begriffe Bergspitzen, die jedoch alle leicht unterschiedlich in ihrer Gestalt sind. Mal spitzer, mal etwas abgerundeter oder auch zackiger.
Ganz eben geradeaus geht es hingegen auf der vidde, der Hochebene. Von diesen sind die Hardangervidda im Süden und die Finnmarksvidda im äußersten Norden die größten.
Wanderregionen
Am beliebtesten sind in Ostnorwegen die Gebirge Dovrefjell und Rondane. In beiden ist das Wetter recht stabil und die Niederschläge fallen gering aus. Es können Hochtäler und Hochebenen erwandert, aber auch aussichtsreiche Gipfel bestiegen werden. Deren höchste sind jedoch etwas weiter im Westen, in Jotunheimen zu finden. Heraus ragen dabei die über 2400 Meter hohen Massive Galdhøpiggen und Glittertind. Teilweise müssen, um diese zu erreichen, Schneefelder und Gletscher überquert werden.
Gipfelglück wartet auch im Süden des Landes auf den Reisenden. Hier lohnen der Aufstieg zum Gaustatoppen, den mit 1883 Metern höchsten Berg der Region, und die Touren zur Felskanzel des international berühmten Preikestolen und dem Kjerag. Dieser zwischen gigantischen Felsmassiven eingeklemmte Stein ist über eine anstrengende, aber enorm schöne Route zu erreichen.
Bei Touristen aus aller Welt zunehmend beliebte Ziele sind zudem die „Trollzunge“ (trolltunga) bei Odda am Hardangerfjord und die Gipfel der Lofoten, den „Alpen im Nordmeer“. Wenig bekannt hingegen sind die Lyngsalpen, ein nahezu unberührtes Felsmassiv nahe der nordnorwegischen Stadt Tromsø.
Übrigens, Norwegen mit Kindern zu bereisen ist ein besonders schönes Erlebnis. Für Familien lohnt sich speziell der Raum Lillehammer. Hier sind die Höhenunterschiede auch im Gebirge, das von weiten Hochebenen geprägt wird, nur gering, die Natur aber abwechslungsreich genug, um absolut keine Langeweile aufkommen zu lassen.
Wetterwechsel
Um nun auf jeden Wetterwechsel vorbereitet zu sein, ist es wichtig die richtige Outdoorbekleidung zu nutzen. Eine hervorragende Auswahl hochwertiger Produkte findet ihr auf dieser Seite. Auf Grund der Regenmengen sind wasserdichte Jacken absolut zu empfehlen. Auch bequeme Wanderhosen sind empfehlenswert. Bei diesen ist es zunächst ausreichend, wenn sie wasserabweisend sind und schnell trocknen. Für den Notfall an Tagen mit unstetem Wetter sollte jedoch eine Regenhose unbedingt im Gepäck sein.
Verfasst von Martin Schmidt
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