Beitrag vom Freitag, 12. Mai 2017
Værøy und Røst – Magische Lofoteninseln
Verheißungsvoll und magisch zugleich ragen die Inselgruppen von Værøy und Røst aus dem Nordmeer. Für Touristen bedeuten sie Ruhe und Erholung, für den venezianischen Kaufmann und Adeligen Pietro Querini versprachen sie 1432 Rettung. Er und seine Mannschaft hatten die Insel Kreta mit dem Ziel Flandern verlassen, als sie im Ärmelkanal von einem Unwetter überrascht wurden. Sie retten sich in zwei kleine Boote und trieben gen Norden. Nach vielen Wochen erreichen sie schließlich die zu Røst gehörende Insel Sandøya. Nur noch elf der ursprünglich 68 Mann überlebten.
Die Inselgruppe der Lofoten ist mittlerweile weltweit ein Begriff. „Die Alpen im Nordmeer“ werden die Eilande auch genannt, deren Name übersetzt „Luchsfuß“ bedeutet. Zahllose Touristen geben sich hier mittlerweile die Klinke in die Hand, auf der Suche nach dem ultimativen Nordland-Erlebnis.
Recht unberührt sind hingegen eben jene, dem langgestreckten Hauptbereich der Lofoten im Südwesten vorgelagerten Inselgärten Værøy und Røst.
Selten nur, meist lediglich ein Mal am Tag, legt hier die von Bodø kommende Fähre an. Dies hat zur Folge, dass man hier draußen, umgeben von den Wellen des Nordatlantiks, wahrhaft zur Ruhe kommen kann. Aufregend ist hier einzig die großartige Natur, die auf Værøy aus Ebenen, hohen, baumlosen Bergen und einzelnen Sandstränden und auf Røst aus Wiesen und (Vogel-) Felsen besteht, und das Wetter. Extrem wechselhaft ist es und eine rasche Abfolge aus Sturm, Windstille, Nebel, Regen, Regenbögen und Sonne keine Seltenheit. Dabei sind die Temperaturen dank der Wärmepumpe des Golfstroms äußerst ausgeglichen und schwanken zwischen Sommer und Winter nur sehr wenig. Meist sind es 5 bis 10 Grad. Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 4 Grad weist das schon ziemlich weit nördlich des Polarkreises gelegene Røst zudem eines der mildesten Klimate Norwegens auf.
Übrigens, schaut euch mal die Karte an. Was meint ihr aus wie vielen Inseln Røst besteht? Die Auflösung findet ihr unter der Karte.
Es sind angeblich genau 365 Inseln – also genau so viele, wie das Jahr Tage hat. (Ihr dürft natürlich gerne mal nachzählen…)
Verfasst von Martin Schmidt
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