Beitrag vom Freitag, 08. August 2014
Unterwegs mit einem Troll
Sanft brummt der Motor unter der Haube. Es geht nun auf die Autobahn. Ich trete aufs Gaspedal und beschleunige den Troll. Leise gleitet er dahin…
Tja, so hätte es sein können, wenn man im norwegischen Ort Lunde nicht 1958 die Produktion des „Troll“ eingestellt hätte… Ok, ich gebe zu, wahrscheinlich hätte er früher oder später wohl eher das Schicksal des Trabants geteilt, denn er war genau wie dieser aus Plastik. Doch mit einen bisschen Tüftelei und Willen hätte es auch klappen können. Denn dynamisch udn schick sah er eigentlich schon aus.
Entwickelt wurde der Wagen vom Ingenieur Ingenieur Per Kohl-Larsen in Zusammenarbeit mit dem Konstrukteur Bruno Falck und dem früheren Saab-Ingenieur Erling Fjugstad . Der erste Prototyp, ein zweisitziges Coupé mit Kunststoff-Karosserie, wurde 1955 vorgestellt. Der PKW besaß einen Dreizylinder-Zweitaktmotor von Saab und hatte 33 PS.
Ja, es hätte eine große Automobilgeschichte werden können. Doch leider ging die Firma nach nach nur fünf Fahrzeugen pleite. Ein sechstes wurde dann noch aus den letzten Einzelteilen zusammengesetzt, womit man wenigstens nichts wegwerfen musste …
Bis heute haben nur vier der sechs Troll überlebt. Einer kann in einer Werkstatt im Zentrum von Lunde (Telemark) bewundert werden, ein anderer im Vegmuseum bei Øyer, unweit von Lillehammer..
Tja, und so fährt er sich (erinnert wirklich an einen Trabi):
Verfasst von Martin Schmidt
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