Oslo – Blick auf den Holmenkollen

Beitrag vom Montag, 14. Juli 2014

Umweltfreundliche Städte

Seit Jahrzehnten hält der Trend der Urbanisierung an. Die Menschen zieht es in die Städte. Eine optimale Verkehrsanbindung, umfassende Bildungs- und Kulturangebote sowie eine gute wirtschaftliche Grundlage sind einige der Magneten.
In Norwegen ist dies nicht anders. Oslos Bevölkerung wächst um 100.000 Menschen alle 6-7 Jahre. Dies macht die Stadt am Fjord zur am schnellsten wachsenden Hauptstadt Europas und stellt die Planer vor große Herausforderungen. Es müssen in einem enormen Tempo Wohnungen errichtet und die Verkehrsinfrastruktur optimiert werden. Dabei wir versucht, aus den Fehlplanungen der 1970er und 1980er Jahre Lehren zu ziehen und keine seelenlosen Orte aus Beton und Asphalt zu schaffen.
In Oslo sind die Voraussetzungen günstig. Rund 50% des Stadtgebietes besteht aus Waldgebieten, die per Gesetz nicht bebaut werden dürfen. Hier liegen auch die Trinkwasserreservoire, so dass eine optimale Versorgung garantiert ist. Weiterhin setzt Oslo zunehmend auf den Ausbau des Nahverkehrssystems und fördert Elektroautos. Diesen stehen entlang der großen Straßen eigene Fahrstreifen zur Verfügung, so dass Staus vermieden werden können. Über 99% der Energie wird aus der Wasserkraft gewonnen.
Trotz aller Anstrengungen ist es jedoch noch ein weiter Weg bis zu einer ökologischen Stadt. So ist das Fahrradwegenetz ist in den Nachbarhauptstädten Stockholm und Kopenhagen deutlich besser ausgebaut und das Nahverkehrssystem nach wie vor zu ineffizient. Folgende Grafik verdeutlicht einmal die Anstrengungen von sechs Städten weltweit in puncto Umweltfreundlichkeit und ökologische Nachhaltigkeit:

Die umweltfreundlichsten Städte der Welt

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14. Juli 2014

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