Beitrag vom Samstag, 28. Februar 2015
Tromsøs Tunnelwelten
Norwegens Städte haben zumeist eine wundervolle Lage. Oftmals ist es nicht weit bis zum Wasser und in die Berge. So schön das natürlich für die Bewohner und ihre Freizeitaktivitäten ist, so ungünstig die dies für die Verkehrsströme. Will man nun nicht großflächig abreißen, so liegt die einzig vernünftig Lösung darin, Tunnel zu bauen. In Tromsø war man diesbezüglich recht konsequent und hat gleich ein ganzen Röhrensystem geschaffen.
Die zwei Tunnel im Zentrum und jener in Richtung des Flughafens summieren sich dabei auf insgesamt 5,9 Kilometer. Drei Kreisverkehre verteilen den Verkehr. Hinzu kommt der Unterseetunnel unter dem Tromsøsund. Dieser führt nördlich der bekannten Brücke Tromsøbrua 102 Meter unter dem Meer entlang in Richtung des Festlandes. Die Doppelröhre ist reichlich 3,3 Kilometer lang.
Logistisch ergänzt wird das Verkehrssystem durch ein riesiges unterirdisches Parkhaus (Bild). In den verschiedenen „Parkkammern“ haben insgesamt 900 PKW Platz. Die Ausgänge führen direkt in die Straßen der Innenstadt.
Finanziert wird das zwischen 1988 und 1999 erbaute Geflecht durch eine Benzinabgabe, die in Tromsø und Umgebung noch immer zu zahlen ist.
Tja, und so sieht es dann im Tunnel aus:
Verfasst von Martin Schmidt
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