Beitrag vom Montag, 27. Juli 2020
Temperaturrekord auf Spitzbergen
Die Inselgruppe Spitzbergen trägt in der norwegischen Sprache eigentlich nicht umsonst den vielsagenden Namen „Svalbard“, also „Land der kalten Küsten“. Vermutlich waren es die Wikinger, die den vereisten arktischen Gestaden diesen Titel verliehen.
Nun kann es in dieser kalten Region im Sommer durchaus mal wärmer werden, doch darf man normalerweise auch dann eher nur mit frischen fünf bis zehn Grad Celsius rechnen. Der Schnee taut also, doch Bäume schaffen es nicht, sich zu etablieren.
In den letzten Tagen jedoch war die Wettersituation eine ganz andere. Reisende mit dicken Anziehsachen und Mütze im Gepäck wurden von einer ungewöhnlichen Wärme in Empfang genommen. Am 25. Juli wurden am Flughafen des Hauptortes Longyearbyen sagenhafte 21,7 Grad gemessen, was einen neuen Rekord darstellt.
Was sich für Touristen vielleicht ganz angenehm anfühlt, ist für den Permafrostboden der Insel natürlich Gift. Schon jetzt taut dieser im Sommer kräftig an, was zu Problemen bei der Stabilität der Hänge führt und auch für den in einer ehemaligen Kohlegrube liegenden internationalen Saatgutspeicher nicht optimal ist.
Verfasst von Martin Schmidt
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