Städte aus Pfefferkuchen

Beitrag vom Sonntag, 01. Dezember 2013

Städte aus Pfefferkuchen

Jedes Jahr im Spätherbst bricht im westnorwegischen Bergen rege Betriebsamkeit aus. Es wird gebacken, geklebt und gebaut, unter Leitung und mit tatkräftiger Unterstützung von Ingenieuren. Ende November ist es dann soweit: In einem eigens errichteten Zelt eröffnet die größte Pfefferkuchenstadt der Welt. Typisch für Norwegen ist, dass viele der Kunstwerke von Schulen und Kindergärten geschaffen wurden. Das ganze wird so zu einem gesellschaftlichen Erlebnis. Auch typisch für das Land ist, dass man die Gefallenen der Gesellschaft nicht vergisst. Da die Pfefferkuchenstadt an einem Ort steht, an dem sich ansonsten Drogenabhängige aufhalten, hat man, anstatt sie zu vertreiben, für sie einen eignen Spritzenraum eingerichtet.

Andere Städte ziehen übrigens nach, so dass sich der Pfefferkuchenstadtbau langsam zu einer norwegischen Tradition entwickelt. Vor rund 8 Jahren begann man in Finnsnes in Nordnorwegen die ersten kleine Häuschen zu bauen, dieses Jahr zieht Tromsø nach.

Hier ein Video über den Bau der Pfefferkuchenstadt in Bergen:

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