Beitrag vom Samstag, 25. März 2017
Staatsfonds – Milliardenverluste durch gute Taten
Der norwegische Staatsfonds ist mit knapp 850 Mrd. Euro Volumen der größte Fonds seiner Art. Verwaltet werden die Ölgelder des Landes. Diese werden zur Sicherung der Rente (und aus Furcht vor der Holländischen Krankheit) international angelegt.
Dabei folgt der Staatsfonds eigenen Ethikrichtlinien, dies es unter anderem verbieten, in Unternehmen zu investieren die gegen die Menschenrechte verstoßen, Massenvernichtungswaffen herstellen oder auch zur Abholzung des Regenwaldes beitragen. In einem Bericht wurde nun bekannt, dass die Richtlinien im letzten Jahrzehnt zu einer um 1,1 % geringeren Rendite führten. Dies entspricht einem Kapitalverlust von 1,3 Mrd. Euro.
Yngve Slyngstad, Chefin des Fonds, möchte an den Richtlinien trotzdem festhalten, da unter Norwegens Bevölkerung Einigkeit darüber herrscht, dass das Geld des Fonds keine Menschenleben kosten dürfe.
Verfasst von Martin Schmidt
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