Holmenkollen Web Cam Winterblick

Beitrag vom Montag, 07. März 2022

Sportliche und politische Veränderungen

Letztes Wochenende war es wieder soweit. Das Holmenkollen Skifestival zog tausende Menschen in den Bann, an die Loipen und Hänge. Die Wettkämpfe im Langlauf und im Skispringen wurden am Rande der Hauptstadt am weltberühmten Holmenkollen ausgetragen. Und es gibt einige interessante Neuigkeiten im Nachhinein zu berichten.
Zum einen war da die Ankündigung von Norwegens Skilegende Therese Johaug, nach dem Sieg über 30 km am „Kollen“ ihre aktive Karriere zu beenden. Damit hatte man in der Sportwelt schon gerechnet, doch nun ist es Gewissheit. Für Norwegens Langlaufsport dürfte dies ein herber Verlust sein, denn nach Johaug ist im norwegischen Damen-Team niemand zu entdecken, der in ihre Fußstapfen treten könnte.
Bei den Herren freilich sieht dies anders aus, wie der norwegische Dreifacherfolg über die 50 Kilometer zeigte.

Beim Skispringen hingegen gewann am Sonntag Daniel-André Tande – und da gibt es wohl kaum einen, der ihm diesen Sieg nicht gönnte, war es doch sein erster nach seinem schlimmen, lebensbedrohlichen Sturz vor rund einem Jahr. Ein in Tränen aufgelöster Tande konnte es auch lange nach seinem Sieg nicht glauben, dass er das oberste Treppchen auf dem Podium betreten durfte.
Auch für Silje Opseth gab es etwas zu Feiern. Sie landete, ebenfalls am Holmenkollen, ihren ersten Weltcupsieg überhaupt. Nach Maren Lundby, Eirin Maria Kvandal und Anette Sagen ist sie erst die vierte Norwegerin, die im Skispringen einen Weltcupsieg einfahren konnte.

In der Regierung Norwegens gibt es einige personelle Veränderung. So räumt unter anderem Hadia Tajik nach einem etwas länger zurück liegenden Skandal über Pendlerwohnungen ihren Posten. Ersetzt wird die Arbeitsministerin vermutlich durch Marte Mjøs Persen.

Unterdessen hat auch Norwegen damit begonnen, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Die ersten sind in Oslo angekommen, wo weiterhin nach Wohnraum gesucht wird. Auch wird in Norwegen, wie in den meisten Ländern der Welt, gerade viel gespendet, um die Not der Menschen in der Ukraine so gut es geht zu lindern. Ebenfalls geplant ist die Lieferung von Waffen.

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