Beitrag vom Donnerstag, 22. August 2019
Sortland – Aus Schwarz wird Blau
Mit 10.000 Einwohner ist Sortland die bevölkerungsreichste Gemeinde der nordnorwegischen Inselgruppe der Vesterålen. Am besten erreichbar ist der Ort von Osten aus, wo in Evenes auch der von Norwegian angesteuerte Flughafen liegt, über die E 10 und die Rv 85.
Die erste schriftliche Erwähnung der auf der Inselgruppe der Vesterålen liegenden Region stammt aus dem Jahr 1370. Erwähnt wird in den Annalen eine Kirche. Die Entwicklung zum Handelszentrum der Lofoten fand jedoch erst knapp 300 später statt, als sich Søren Mørch, ein aus Bergen stammender Kaufmann, anno 1659 in Sortland niederließ. Er betrieb den sogenannten jektehandel. Er fuhr mit kleinen Segelschiffen (jekter), die kein festes Deck und nur einen Mast besaßen, die Fischerorte der Region an und kaufte vor allem Trockenfisch an, der nach Südnorwegen weiter veräußert wurde.
Nach und nach, vor allem in jüngerer Zeit, also ab den 1960er Jahren, kamen neben der Schifffahrt immer weitere Wirtschaftszweige sowie Verwaltungsinstitutionen hinzu. Die Entwicklung war durchaus positiv, wobei zunehmend nicht nur Einheimischen auffiel, dass ein wichtiger Aspekt auf der Strecke geblieben war: Gute Architektur. Gebaut wurde zweckorientiert, allerdings jedoch nicht ästhetisch und schön. Da es nun weder finanziell noch logistisch logisch erscheint, alle wenig glanzvollen Gebäude einfach abzureisen, kam der Künstler Bjørn Elvenes 1999 auf die Idee, diese zumindest mit farblichen Akzenten zu versehen. Zum Glück ließ er sich nicht vom Ortsnamen „Schwarzes Land“ inspirieren und entschied sich statt für dunkle Töne für ein kräftiges, sattes Blau. Eine gute Wahl, wie sich zeigte, denn er stieß bei der Gemeinde auf offene Ohren und bei Gebäudeeigentümern auf viele tatkräftige Unterstützer.
Heute ist es möglich, durch die vielen Nuancen der blauen Farbpalette zu spazieren. Freilich, rein baulich bleibt ein Kasten ein Kasten, doch die einst so graue Stadt hat eindeutig an Charme gewonnen und entwickelt sich dynamisch weiter. Neuster Paukenschlag ist die 2014 eröffnete „Kulturfabrik“, mit einem für einen 10.000-Einwohner-Ort erstaunlich großem Angebot, einem Theater- und Kinosaal sowie einer Galerie.
Wer in Sortland übernachten möchte, um so auch in den Abendstunden das blaue Ambiente auf sich wirken zu lassen, sollte im Sortland-Hotel nächtigen. Hotels wie dieses haben natürlich auch einen Pub und eine Bar. Einst vervollständigten auch Automaten das Unterhaltungsangebot. Diese sind nun jedoch in öffentlichen, frei zugänglichen Gebäuden nicht mehr zugelassen. Gambling ist meist nur noch online zu finden. Das kostenlose W-Lan des Hotels ermöglicht es jedoch, dass sich der Gast an Regentagen im Internet die Zeit vertreiben kann. Dort sind auch auf der Seite von https://norsk-casino.info/nye-casino/, einem norwegischen online casino Portal, die neuesten Casinos im Netz zu finden.
Das Angebot des Hotels komplettiert die gediegene Saabye-Bibliothek mit allen Werken des norwegischen Bestseller-Autoren Lars Saabye Christensen. Christensen wurde zwar in Oslo geboren, verbrachte jedoch viele Jahre seiner Jugend in Sortland. Die Zeit prägt sein künstlerisches Schaffen bis heute.
Verfasst von Martin Schmidt
Abgelegt unter
Nächster Artikel
22. August 2019
Vorheriger Artikel
21. August 2019
Lesetipps
Unsere Empfehlungen
Aktuelles - Nyheter
Coronavirus in Norwegen – Ansteckungsgefahren aus dem Osten?
Aktuelles - Nyheter
„Hele Norge klapper“
Aktuelles - Nyheter