„Warnung vor dem Seeungeheuer“, Foto: Roger Brendhagen

Beitrag vom Montag, 02. Juni 2014

Selma, das Seeungeheuer

Mitten in der idyllischen Telemark liegt ein See, der 13 km lange Seljordsvannet. Hübsch anzuschauen ist das Gewässer, mit seinem klaren Wasser und den bewaldeten Hügeln drumherum. Einzig und allein störend ist die Annahme, dass hier wohl ein Seeungeheuer wohnt. Es trägt den Spitznamen Selma und wurde 1750 das erste Mal „gesichtet“. Damals soll es ein Ruderboot zum Kentern gebracht haben. Seit diesen Tagen wird immer mal wieder von ihm berichtet, zuletzt 2012, als die 17-jährige Lisbeth Vefall sogar einige Fotos von Selma schießen konnte und am 17. April 2014, als Per Olav Korsnes zehn Sekunden lang ein mehrere Meter langes, merkwürdiges Objekt im See beobachtete. Was genau Vefall und Korsnes sahen, ist jedoch nicht geklärt. Fakt ist hingegen, dass die Seeschlange (sjøorm) so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, dass sie seit 1989 das Gemeindewappen ziert und ihr eine eigene Facebook– und Internetseite gewidmet ist. Sichtungen können hier mit anderen geteilt werden. Den besten Blick auf den See hat man dabei vom 2011 eigens errichteten Aussichtsturm am Ufer und vom Strand des Seljord-Campingplatzes aus.
Übrigens vermuten nicht wenige, dass Selma mit dem schottischen Monster von Loch Ness, Nessi, verwandt ist und Experten glauben, dass es Seeungeheuer wirklich geben könnte. Bei ihnen soll es sich jedoch eher nicht um Schlangen oder wilde Kreaturen handeln, sondern schlicht und ergreifend um bislang noch nicht entdeckte größere Fische.
Und wer an Selma zweifelt, kann sich hier Lisbeths Film aus dem Jahre 2012 einmal ansehen – ziemlich überzeugend, muss ich sagen …

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