Beitrag vom Freitag, 13. März 2015
Regierung gibt OK für Schiffstunnel
Die Halbinsel Stad (Lage) in Westnorwegen ist eine der wichtigsten Wetterscheiden des Landes und taucht auf jeder meteorologischen Karte auf. Hier toben sich Stürme so richtig aus und lassen das Wasser zu meterhohen Wellen aufbrausen. Kein Wunder also, dass der Name Stad im altnorwegischen so viel wie stoppen bedeutete. Er verweist darauf, dass die Wikinger hier oft vom Wetter in die Knie gezwungen wurden und zum tagelangen Warten verdammt waren. Eine Alternative war nur noch, die Schiffe über die Halbinsel zu ziehen und am jenseitigen Ufer wieder zu Wasser zu lassen.
Da dies mit den heutigen Schiffen nun nicht wirklich mehr möglich ist, haben sich die Nachfahren der Wikinger eine Lösung ausgedacht: Einen Schiffstunnel. Die Idee geisterte nun seit über zehn Jahren in schöner Regelmäßigkeit durch die Medien und so richtig glauben mochte man die Umsetzung schon nicht mehr. Doch nun soll es tatsächlich losgehen! Gestern gab die Regierung den Startschuss für die konkrete planerische Ausarbeitung des Projekts. Demnach könnten also in einigen Jahren die Hurtigrute und diverse Schnellboote durch die 1700 Meter lange, 37 Meter hohe und 26 Meter breite Röhre fahren. Die Tiefe wird 12 Meter betragen.
Man erhofft sich einen großen Nutzen für die Wirtschaft, die Gesellschaft und den Tourismus.
Verfasst von Martin Schmidt
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