Beitrag vom Freitag, 16. August 2013
Wandern in Norwegen
Norwegen gehört zu den beliebtesten Reisezielen für Naturliebhaber. Karge Hochebenen, faszinierende Gebirgsketten, hinreißend schöne Fjordküsten und die einzigartige Flora und Fauna locken jährlich unzählige Touristen in ihren Bann.
In Norwegen findet man ein gut ausgebautes und erschlossenes Netz an Wanderwegen in allen Schwierigkeitsgraden. Bis heute hat sich das Land der unberührten Natur seine Ursprünglichkeit bewahrt. Hier kann man den Stress hinter sich lassen und neue Energien für den Alltag tanken. Ob Wandern durch tiefe Schluchten, über atemberaubende Höhen, oder auf alten Verkehrswegen, ob Tagestour oder mehrtägiges Trekking, ob individuell oder in der Gruppe, die Wandermöglichkeiten in Norwegen sind schier unbegrenzt. So kann man ohne Zeitdruck die Schönheit Norwegens erkunden.
Die Vesterålen-Region gehört mit zu den beliebtesten Wanderzielen. Die Inselgruppe im Norden des Landes besticht durch ihre traumhafte Natur, die durch Fjorde und Meerengen, Schären, geheimnisvolle Moorgebiete, weite Täler, romantische Flüsse und Seen und Ansätze von Hochebenen gekennzeichnet ist. Zwei markierte Wanderwege führen direkt an der Küste entlang. Die sogenannte Königinroute, die Dronningruta, ist der Lieblingsweg von Norwegens Königin Sonja. Der ca. 15 km lange Rundwanderweg, der entlang der Küste und über die Berge verläuft, erstreckt sich zwischen den Orten Nyksund und Stø. Die Route ist sehr anspruchsvoll, da die Wegbeschaffenheit steinig, felsig und moorig ist. Der An- und Abstieg auf den Bergrücken ist recht steil, dafür wird man aber mit herrlichen Panoramaausblicken entschädigt.
Auch der Küstenweg von Stave nach Bleik verspricht Abwechslung pur. Unterschiedliche
Schwierigkeitsgrade sind hier vorprogrammiert. Der Weg führt durch Waldungen, vorbei an Stränden und durchs Küstengebirge, wobei die höchste Erhebung der Måtind mit 408 Metern über dem Meeresspiegel ist. Von hier hat man einen fantastischen Ausblick auf Bleiksøya.
Die vielleicht beliebteste Bergwanderung Norwegens findet man in der norwegischen Kommune Vågå in der Provinz Oppland. Die Tour, die über den Besseggengrat führt, ist spektakulär und bietet herrliche Panoramaausblicke auf den Nationalpark Jotunheimen.
Das Örtchen Gjendesheim ist meistens der Ausgangspunkt für die beliebte Bergwanderung. Man kann mit dem Boot zur Hütte Memurubu fahren und von dort aus mit dem Aufstieg beginnen. Der Blick hinunter auf die beiden Seen Gjende, der Grün im Tal schimmert und Bessvatnet, welcher fast schwarz 400 Meter über ihm liegt, gehört zu den bekanntesten Fotomotiven Norwegens.
Die klassische Dreiecks-Wanderung im Nationalpark Rondane ist geeignet für Anfänger.
Der Rondane-Nationalpark wird von Nord nach Süd durch ein tiefes Tal durchschnitten. Blau schimmert der fjordähnliche See Rondvatnet zwischen den kargen Hängen. Vorbei an Schluchten und majestätischen Gipfeln führt die Tour durch die größten Berge in Rondane.
Der Rondeslottet ist mit 2.178 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Gipfel. Wilde Rentiere haben im Nationalpark einen wichtigen Lebensraum gefunden.
Egal für welche Wanderroute man sich in Norwegen entscheidet, alpine Erfahrungen sind hier nicht notwendig. Bei Wanderungen durch steiles Gelände sollte man immer Wanderstöcke benutzen. Auch auf festes Schuhwerk muss geachtet werden, da Wanderungen in Norwegen über Stock und Stein führen. Bei anspruchsvollen Touren sollte man an geführten Wanderungen teilnehmen, da die Natur sehr launenhaft sein kann und man sich nicht unnötig in Gefahr bringen sollte.
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Verfasst von Martin Schmidt
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