Beitrag vom Samstag, 03. Mai 2014
Oslos Märchenwälder
Eine Besonderheit Oslos ist sicherlich die Lage. Zum einen wäre da der wunderschöne Fjord, mit seinen Inseln und Badebuchten, zum anderen die unendlichen Waldgebiete. Diese erstrecken sich in drei Himmelsrichtungen und dürfen nicht zum Zwecke der Bebauung gerodet werden. Allerdings ist es erlaubt, die Flächen forstwirtschaftlich zu nutzen, so dass ein Großteil der Vegetation nicht älter als ein paar Jahrzehnte ist.
Trotzdem, einige knorrige Märchenwälder, mit krummen, verwachsenen Gehölzen und grünen Farnen und Moosen, die einen an Trolle und Wichtel glauben lassen, sind noch erhalten. Der Naturschutzbund hat nun jene in der 420 km² großen, am nördlichen Stadtrand gelegenen, Nordmarka kartiert und auch größtenteils unter Schutz gestellt. Dabei ging es nicht darum, besonders artenreiche Regionen zu finden, sondern subjektiv jene Gebiete herauszufiltern, die dem Betrachter noch ein ursprüngliches, kindliches, wie auch märchenhaftes Gefühl vermitteln. Finden muss diese Waldgebiete am Ende jeder selbst, irgendwie. Die Beschreibung ist meist (bewusst) etwas vage. Nur ein paar wenige wurden genau kartiert:
Frønsvollsmyrene, Skjennungåsen (östl. der Hütte), Båntjern (Gebiet nörl. des Sees und Richtung Sognsvann), Brennåsen (westl. des Sees Trehørningen), Høgåsen (westlich des Sees Øvre Blaksjø, und dort nach Norden und Süden), Kjerrningkollen (an der Nordspitze des Sees Nordre Heggelivatn),
(Link zu den Wäldern (auf Norwegisch)).
Für alle anderen gilt: Wer suchet, der findet auch! Hier jedenfalls die Karte und darunter die Namen der Märchenwälder.
Verfasst von Martin Schmidt
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