Beitrag vom Dienstag, 02. September 2014
Olympische Spiele sollen billiger werden
Oslo bewirbt sich für die Austragung der Olympischen Winterspiele im Jahr 2022. Das Feld der Mitbewerber ist mit Peking und Almaty in Kasachstan mehr als überschaubar. Viele andere Orte, wie Barcelona, Krakau, München und Stockholm haben ihre Bewerbung zurück gezogen. Nicht zuletzt aus finanziellen Gründen, sind doch die Kosten für die Veranstaltung in den letzten Jahren in exorbitante Höhen geklettert. Allein die Spiele in Sotchi haben unglaubliche 50 Mrd. Dollar (rund 37 Mrd. Euro) gekostet. Diese Summe können und wollen viele, vor allem demokratisch geführte Länder nicht aufbringen. Und auch in Norwegen, der Wiege des Skisports, kommen nun zunehmend Zweifel auf, ob die Olympischen Spiele der Hauptstadt Oslo wirklich gut tun und die Stadt nicht in den Ruin treiben würden. Da nun immer weniger Menschen einen Bewerbung befürworten, versuchen die Verantwortlichen in letzter Sekunde das Konzept zu ändern und die Veranstaltung preiswerter zu gestalten. So sollen die Spiele weniger kompakt, dafür nachhaltiger werden. Die moderne Biathlonanlage in Lillehammer könnte somit ebenso genutzt werden, wie die Eishalle „Vikingskipet“ in Hamar und die neue Sprungschanze in Vikersund. Die Einsparungen würden mehre Milliarden Kronen umfassen, so dass die Finanzgarantie des Staates von 35 Mrd. NOK (rund 4,3 Mrd. Euro) auf 30 bis 25 Milliarden gesenkt werden könnte. Angeblich soll das IOC, das Oslo als Favorit in der Bewerbung sieht, einverstanden sein.
Verfasst von Martin Schmidt
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