Beitrag vom Dienstag, 19. Dezember 2017
Norwegischer Weihnachtsbaumschmuck
Typisch für den norwegischen Weihnachtsbaum ist selbst hergestellter, statt gekaufter Schmuck. Am üblichsten sind selbst geflochtene Weihnachtsherzen.
Diese tragen im Norwegischen den Namen julekurv, also Weihnachtskorb. Mit einem Korb haben sie jedoch nur das Flechtmuster gemein; und die Herkunft. Ursprünglich, als der Weihnachtsbaum im 19. Jahrhundert in den Norden kam, war es nämlich so, dass die Geschenke in kleine Körbe an den Baum gehangen wurden. Nun liegen diese, auch auf Grund der mittlerweile großen Masse und Maße, unter der Tanne. Geblieben sind die hängenden Muster am Baum.
Arne Nerjordet und Carlos Zachison haben vor einigen Jahren die Tradition aufgegriffen, weiter entwickelt und das Buch „Julekuler – gestrickte Weihnachtskugeln“ herausgebracht,
Neben den Herzen gehören natürlich auch kleine norwegische Flaggen mit an den Baum. Außerdem ist es wichtig, das Bäumchen fröhliche Lieder singend am heiligen Abend zu umtanzen.
Und unter dem Baum sollte natürlich der Bildband „Sehnsucht Norwegen“ liegen (kleine Werbung in eigener Sache…).
Weihnachtsbäume gibt es in Norwegen seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Den ersten erwähnt Gefängnisdirektor Richard Petersen im Jahr 1822. Beschrieben wird er auch in einem 1836 verfassten Gedicht von Johan Sebastian Welhavn und in Henrik Wergelands „Vintersang“ aus dem Jahre 1840. Märchensammler Jørgen Moe hingegen erwähnt einen Weihnachtsbaum in einem 1843 abgesendeten Brief.
Hier sehr ihr nun ein paar Anleitungen zur Herstellung eigener Weihnachtsherzen. Vor allem bei norwegischstämmigen Amerikanern wird die Tradition hoch gehalten.
Verfasst von Martin Schmidt
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