Beitrag vom Freitag, 24. Februar 2017
Norweger neuer Premierminister in Somalia
Das ostafrikanische Somalia am Horn von Afrika leidet seit vielen Jahrzehnten unter drei Heimsuchungen: Extreme Dürreperioden, Terror und Korruption. Lange Zeit galt das Land, das zu den ärmsten der Welt zählt, als unregierbar. Eventuell könnte nun eine Wende eingeleitet worden sein. Seit dem 23. Februar 2017 ist Hassan Ali Khayre (49) neuer Premierminister.
Khayre kam Ende der 1980er Jahre als Flüchtling nach Norwegen und besitzt die norwegische und die somalische Staatsbürgerschaft.
1994 begann er ein Studium der Politikwissenschaft und der Soziologie an der Universität Oslo. 2001 schloss er sein MBA (Master of Business Administration) an der Universität in Edinburgh ab und zog zurück nach Oslo, wo er u.a. für den Norwegischen Flüchtlingsrat arbeitete. Zudem war er leitender Angestellter des britischen Ölkonzerns Soma Oil&Gas.
Zusammen mit Ministerpräsident Mohamed Abdullahi Mohamed, selbst amerikanisch-somalischer Staatsbürger, soll nun die ökonomisch-politische Wende in Somalia eingeleitet werden. Ob das klappt bleibt natürlich abzuwarten, denn die neue somalische Regierung ist nicht in allen Teilen des Landes anerkannt und verfügt nur über regionale Macht.
Trotzdem ist es interessant zu sehen, wie die Ausbildung und Förderung von Flüchtlingen wiederum deren ursprünglichen Heimatländern zu Gute kommen kann.
Verfasst von Martin Schmidt
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