Beitrag vom Donnerstag, 24. Mai 2018
Norwegen – Reisen im Land der Kontraste
Norwegen gilt nicht zu Unrecht als eines der vielseitigsten Reiseländer Europas, wenn nicht gar der Welt. Unergründliche Fjorde, bis an den fernen Horizont reichende Hochebenen, scharfkantige Felsen und verträumte Sandstrände machen den Reiz der Region aus. Hinzu kommen malerische Orte wie Bergen, mit seinen farbenfrohen Holzhäusern, und futuristisch anmutende Stadtviertel, wie Barcode und Tjuvholmen in Oslo.
Ostnorwegen vs. Westnorwegen
Zugegeben, mächtige Berge gibt es in Ost- und Westnorwegen, noch dazu solche, mit Gipfeln von über 2000 Metern Höhe. Im Osten des Landes dominieren hingegen eher runde Formen, wohingegen es im Westen auch zackiger sein darf. Zum Beispiel an der über 1000 Meter steil abfallenden Trollwand (Trollveggen). Auch sind die Kammlagen hier meist vergletschert. Auf Grund des deutlich trockeneren und niederschlagsärmeren Wetters sind hingegen im „Østlandet“ auch die höchsten Zinnen sommers frei von dauerhaftem Eis.
Der markanteste Unterschied sind jedoch gewiss die Fjorde, die den Westen Norwegens kühn durchschneiden und sich bis zu 200 Kilometer ins Landesinnere hinein erstrecken. Sie können Tiefen von bis zu 1300 Meter erreichen. Auch die Binnenseen wurden vom Inlandeis vor 10.000 Jahren stark überprägt. Der Hornindalsvatn ist der tiefste See Europas. Sein Grund liegt 500 Meter unter der Erde.
Da es im „Vestlandet“ viel regnet sind auch wild schäumende Wasserfälle häufig anzutreffen. Auch bis zum nächsten Wildbach ist es meist nicht weit. Der Osten hingegen wartet mit ausgedehnten verwunschenen Wäldern auf.
Südnorwegen vs. Nordnorwegen
Wundervolle Landschaften gibt es in beiden Regionen. Der Süden ist jedoch für sein recht mildes Klima, die vielen Badeseen, Wälder und vergleichsweise üppige Vegetation bekannt und daher ein beliebtes Sommerziel sonnenhungriger Norweger. Im Norden hingegen ist eher mit rauem Wetter, dafür aber mit äußerst spektakulären Landschaften, wie den Lofoten, der Helgelandsküste, den Lyngsalpen und der Hochebene der Finnmarksvidda zu rechnen. Zwar gibt es auch hier viele kleine Sandstrände, doch sind die Temperaturen in der Luft und im Wasser eher frostig.
Städtische Kontraste
Zwei recht gegensätzliche Städte sind Oslo und die zweitgrößte Stadt des Landes, Bergen. Historische Gebäude gibt es zwar in beiden Orten, doch währenddessen die Hauptstadt versucht, ein zunehmend modernes Image anzunehmen, ist man in Bergen eher den Traditionen verpflichtet. Altes wird bewahrt, Neues eher dezent am Rande des Zentrums platziert. Typischerweise findet man in Bergen eines der ältesten und traditionsreichsten Theater Norwegens, in Oslo hingegen mit der „Eisschollen-„Oper eines der neusten.
Hilfreich ist auch der informative Reiseratgeber des ADAC. Er hilft, einen Überblick über die Möglichkeiten dieses großartigen Landes zu erhalten. Vier Themen werden abgedeckt, das moderne Oslo, das ursprüngliche Nordnorwegen, Angeln und Wandern sowie der Urlaub in Skandinavien mit dem Camper.
Verfasst von Martin Schmidt
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