Beitrag vom Freitag, 03. März 2017
Norwegen helau – Die späte Fastnacht
Heute und in den kommenden Tagen geht es in vielen Schulen und Kindergärten Norwegens nochmal rund. Es wird sich originell verkleidet und man feiert fastelavn, also Fasching bzw. Fastnacht. Doch warum jetzt, wo doch Aschermittwoch schon zwei Tage her ist?
Vielleicht gibt es dafür die gleiche Begründung wie jene, die im schweizerischen Basel gilt, wo auch erst am Montag nach Aschermittwoch der karnevalistische Endspurt erfolgt:
Mit dem Aschermittwoch beginnt die vorösterliche Fastenzeit. In dieser soll man sich durch Verzicht und Einkehr auf das Hochfest Ostern vorbereiten. Laut christlicher Tradition muss diese Zeit nun 40 Tage andauern. Auf der Synode von Benevent, anno 1091, wurde nun aber festgelegt, dass an Sonntagen das Fasten gebrochen werden darf. Im Endeffekt beginnt somit nach unserer heutigen Rechnung die Fastenzeit eine Woche zu früh und währt also 47 anstelle von 40 Tagen.
Hält man sich nun wie die Basler und Norweger etwas strenger an die 40-Tage-Vorgabe, so dürfen also noch eine Woche länger die Närrinnen und Narren die Straßen unsicher machen.
Tags: Karneval, Fasching, Fastnacht, Fassenacht
Verfasst von Martin Schmidt
Abgelegt unter
Nächster Artikel
04. März 2017
Vorheriger Artikel
Buchtipp – Ich bin dann mal im Keller
03. März 2017
Lesetipps
Unsere Empfehlungen
Aktuelles - Nyheter
Coronavirus in Norwegen – Ansteckungsgefahren aus dem Osten?
Aktuelles - Nyheter
„Hele Norge klapper“
Aktuelles - Nyheter