Nikolai Astrup

Beitrag vom Mittwoch, 06. Mai 2015

Nikolai Astrups unbeschwerte Welt

Ich habe den Titel dieses Beitrags ganz bewusst gewählt, denn für mich versprühen die farbintensiven, kräftigen Bilder des norwegischen Malers Nikolai Astrup (1880-1928) den Duft eines unbeschwerten Landlebens. Ein Hauch Bullerbü, wenn man so will.

Allerdings hatte Nikolai Astrup durchaus auch mit Problemen zu kämpfen. So musste er sich gegen den Willen seiner Familie durchsetzen. Diese wollte, dass er wie sein Vater Priester wird. Da er sich aber deutlich mehr für das Zeichnen und Malen interessierte kam es zu einigen Konflikten, die auch mehrfache Umzüge nach sich zogen.
Zudem plagte Astrup sein Leben lang eine schwere asthmatische Erkrankung. Er verstarb an den Folgen einer Lungenentzündung.

Nikolai Astrup war verheiratet mit Engel Sunde und hatte drei Kinder. Dass er ein an der Natur interessierter Familienmensch war, mit einer Leidenschaft für den Garten, ist seinen neoromantischen Bildern deutlich anzusehen. Auch sein ehemaliger Wohnsitz in Vassenden, am überaus idyllischen Jølster-See, ist von viel üppig sprießendem Grün umgeben. (Das Astruptunet ist im Sommer von 10-17 Uhr geöffnet.)

Wie schon Gerhard Munthe, den er genauso wie Theodor Kittelsen als Vorbild sah, so war auch Nikolai Astrup an japanischer Kunst interessiert. Vor allem Hokusais Bild „Roter Fuji“ hatte es ihm angetan. Parallelen sind im Bild „juninatt i hagen“ (Juninacht im Garten) zu sehen.

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