Beitrag vom Dienstag, 13. August 2013
Neue Mittel im Kampf gegen Krebs
Norwegische Wissenschaftler haben zwei unterschiedliche Ansätze im Kampf gegen Krebs entwickelt, die es in den kommenden Monaten und Jahren zu testen gilt.
Wissenschaftler des Radiumhospitals in Oslo setzten auf eine Impfung. Diese wird zwar kein „Universalwerkzeug“ gegen die Krankheit sein, aber ein wichtiges, unterstützendes Mittel. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass Immunsystem so zu trainieren, dass es Krebszellen, also mutierte, nicht absterbende normale Zellen, besser und früher erkennt und bekämpft. Damit verfolgen die Wissenschaftler einen anderen Ansatz als herkömmliche Krebstherapien, bei denen das Immunsystem zunächst zerstört wird, um alle mutierten Zellen zu abzutöten.
Die derzeitige Impf-Versuchsreihe ist die zweite. Rund die Hälfte der Patienten mit Lungenkrebs der ersten Versuchsreihe, die im Jahr 2000 begonnen wurde, sprachen auf die Impfung an. Angewendet wurde diese bei Patienten ohne reelle Heilungschance. 11 von 24 Patienten lebten nach der Impfung im Schnitt noch 19 Monate, einige sogar noch über 10 Jahre.
Einen anderen Ansatz verfolgt die kleine Firma Lytix biopharma aus Tromsø. Sie fand heraus, dass Krebszellen schrumpfen und anschließend platzen, wenn ihnen ein bestimmtes Molekül zugesetzt wird. Nachdem die Krebszelle geplatzt ist, ist sie nicht mehr schädlich und stirbt ab.
Wissenschaftler sehen diese Methode als eine der vielversprechendsten der letzten Jahre an. Vor allem oberflächliche Krebszellen könnten mit ihr gut behandelt werden.
Verfasst von Martin Schmidt
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