Brudeferd i Hardanger – von Tidemand und Gude

Beitrag vom Sonntag, 18. Mai 2014

Nationalromantische Zeiten

Nachdem nun am 17. Mai 1814 Norwegen sein eigenes Grundgesetz erhielt, begann die Suche nach der eigenen nationalen Identität des Landes. Viele noch heute weltweit bekannte Dichter, Denker, Musiker und Abenteurer beteiligten sich an dieser Aufgabe. Zu ihnen zählen u.a. Henrik Ibsen, Bjørnstjerne Bjørnson, Edvard Grieg und Fridtjof Nansen. Besonders deutlich kommt die starke nationalromantische Strömung jedoch in den Bildern von Malern wie Adolph Tidemand, Hans Fredrik Gude und Johan Christian Clausen Dahl zum Ausdruck. Ein nationales Symbol wurde dabei das von Tidemand und Gude 1848 geschaffene Gemälde „Brudeferd i Hardanger“ (Brautfahrt in Hardanger), das vor einer romantisch überhöhten Gebirgskulisse die bäuerlichen Wurzeln des Landes beschwört. Die norwegische Bauweise kommt zudem in Form einer Stabkirche zum Ausdruck.

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