Beitrag vom Montag, 14. Februar 2022
Medaillen und eine goldene Figur
Norwegische Filme haben es international nicht leicht, was durchaus auch mit an der Qualität liegen kann. Dieses Jahr jedoch hat es endlich mal wieder ein Streifen auf die internationale Bühne geschafft. „Verdens verste menneske“, zu deutsch „Der schlimmste Mensch der Welt“, wurde in zwei Kategorien („Bester internationaler Film“ & „Bestes Originaldrehbuch“) für den Oscar nominiert. Dass der Streifen des Regisseurs Joachim Trier gut sein musste, hatte ich irgendwie schon lange vermutet, lief er doch in Norwegen über Monate hinweg, zu allen möglichen und unmöglichen Tageszeiten. Nun wird man sehen, ob er so eine goldene Figur Ende März einheimsen kann.
Vom Film zum Reisen. Wenn ihr eine Reise nach Norwegen plant, dann ist jetzt eine gute Zeit. Die Einreise ist wieder ohne Test und Einschränkungen möglich. Nur ein Einreiseformular ist noch Pflicht. Auch im Land selbst sind nun fast alle Corona Regeln aufgehoben.
Auch wenn ich die Olympischen Spiele eigentlich boykottieren wollte, so schaue ich trotzdem immer wieder nach den Ergebnissen. Die Füchse vom IOC wussten das …
Zu lesen war da unter anderem, dass Norwegen im Mixt beim Curling Silber gewann, ein toller Erfolg, und auch der Skirennläufer Alexander Aamodt Kilde seine ersten Medaillen abräume, eine silberne und eine bronzene.
Erwartet werden konnte hingegen Gold im Langlauf von Therese Johaug und Johannes Høsflot Klæbo, was beide zum Glück auch einlösten. Nicht zu erwarten war hingegen die ansonsten sehr durchwachsene Leistung der Langläufer. Und so führt Norwegen zwar im Medaillenspiegel, unter anderem weil auf Sportler wie es Marius Lindvik verlass war, der seine Sprünge von der Großschanze vergoldete, aber es wäre mehr drin gewesen. Viele norwegische Medien jedoch halten sich mit Kritik zurück, denn einerseits sind auch Leistungssportler keine Maschinen, was auch nur gut so ist, und andererseits ist die Leistungsdichte enorm hoch. Dem Langlauf, so liest man, täten die norwegischen Niederlagen sogar gut, sorgen diese doch für Vielfalt und Dynamik, was dem Sport an sich nur gut tun kann.
Dynamisch ist auch das Spiel von Casper Ruud, der im Tennis einen weiteren Sieg für sich verbuchen und das Atp Turnier in Buenos Aires gewinnen konnte. In der Tennis Weltrangliste steht er nach wie vor auf Platz 8.
Verfasst von Martin Schmidt
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