Beitrag vom Donnerstag, 04. Juni 2020
Massiver Erdrutsch in Alta
Eine außerhalb Skandinaviens und Nordamerikas nur wenig bekannte geomorphologische Gefahr ist der Quickton, im Norwegischen kvikkleire genannt. Diese Art von äußerst feinsandigen und stark wassergesättigtem Ton kommt vor allem entlang der Küstenregionen vor. Wird das Material instabil, können gewaltige Erdmassen abrutschen.
Abgelagert wurde der Ton während der letzten Eiszeit, also vor rund 10.000 Jahren. Durch die Auswaschung von Kochsalz entstand seine instabile Konsistenz.
Am 3. Juni 2020 war ein größeres Gebiet im nordnorwegischen Alta von einem durch Quickton verursachten Erdrutsch betroffen. Acht Gebäude sind nahezu unvermittelt in den Altafjord getriftet, in einer Region, die nicht als gefährdet galt. Wie durch ein Wunder gab es keine Verletzten.
Hier könnt ihr ein paar Videos dieses tragischen Naturereignisses sehen:
Verfasst von Martin Schmidt
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