Beitrag vom Donnerstag, 05. Dezember 2013
Julebord – Ein vorweihnachtlicher Festschmaus
Schon im Oktober wurde in vielen Restaurants kräftig die Werbetrommel für die ab Mitte November stattfindenden vorweihnachtlichen Feste. Vor allem Firmen laden zum Festschmaus, dem Julebord (wörtlich: Weihnachtstisch) ein. Zwar gibt es auch in Deutschland Weihnachtsfeiern, in Norwegen sind diese jedoch weitaus größer, feierlicher und beeindruckender. Die Tische biegen sich förmlich unter all den Köstlichkeiten, für deren Zubereitung man teilweise sogar Spitzenköche engagiert. Es wird geschlemmt, getrunken und gelacht, und man spart an nichts. Das Fest soll den Zusammenhalt fördern und auf die Weihnachtszeit einstimmen.
Der Brauch des Julebord geht bis ins Mittelalter zurück, wobei es zu dieser Zeit immer um Weihnachten herum stattfand. Dabei war es Sitte, Reste auf dem Tisch zurück zu lassen, für Trolle, Nisse (Wichtel) und andere Lebewesen der Unterwelt. Noch heute wird am Weihnachtsabend vielerorts eine Schüssel Grütze vor die Tür gestellt, um der Fjøsnisse, also dem Wichtel des Hofes, für seine Arbeit zu danken.
Verfasst von Martin Schmidt
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