Beitrag vom Montag, 27. Januar 2014
In den Fängen von Wind und Wetter
Bilder: Sigrid Thorbjørnsen
Im Sommer 1998 war es, als ich die Sommerschule in Oslo besuchte, um Norwegisch zu lernen. Dabei wohnte ich im Studentenwohnheim Kringsjå. Hier ging (und geht) es sehr international zu. Kein Wunder also, dass ich Menschen aus aller Welt traf. Doch es waren auch einige Norweger dabei, u.a. Sigrid Thorbjørnsen. Sigrid arbeitet nun schon seit vielen Jahren als selbstständige Fotografin, wobei ihre zwei fotografischen Hauptleidenschaften nicht unterschiedlicher sein könnten: New York und einsame norwegische Leuchttürme. Einen solchen Leuchtturm besuchte sie auch dieser Tage. Wobei man eher besucht sagen sollte, denn Wind und Wetter haben die umliegenden Gewässer fest im Griff und lassen Sigrid nicht mehr von der Insel.
-Das Meer hat keine Pläne, mich jetzt schon frei zu lassen. So bleibe ich denn hier, bis dass Wetter es zulässt, dass ich abgeholt werden kann, erzählt Sigrid, die von der Lokalzeitung Varden schon in „Die Frau vom Meer“ umgetauft wurde.
Derzeit sieht es auf alle Fälle so aus, als ob sich ihr Aufenthalt noch eine Weile hinziehen könnte, denn für den Leuchturm Eigerøy fyr ist Sturm vorhergesagt worden. Immerhin kann sie so auf spektakuläre Aufnahmen hoffen, die dann wohl ihr geplantes Buch: „Kystens Katedraler“ (Kathedralen der Küste) bereichern werden.
Verfasst von Martin Schmidt
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