Wikingerschiff

Beitrag vom Samstag, 25. November 2017

Geschichte Norwegens

1814 – 1905

Norwegen besaß nun mit seiner eigenen Gesetzgebung eine neue nationale Identität, was zusammen mit der wirtschaftlichen Aufschwung bringenden industriellen Revolution zu einem nie dagewesenen Aufblühen von Wissenschaft und Kultur führte. Man gründete 1854 die erste eigene Universität, legte in Oslo die Prachtstraße Karl-Johan an und untermauerte mit dem Bau von Schloß und Storting den Willen zur Selbstverwaltung. Ivar Aasen schuf das von dänischen Einflüssen unabhängige Neunorwegisch. Künstler wie Henrik Ibsen, Edvard Munch und Edvard Grieg, die die Probleme sowie die bis dato arg geschundene Seele ihres Landes nieder schrieben, malten und vertonten, erlangten weltweite Anerkennung. Forscher wie Fridtjof Nansen und Roald Amunsen setzten die uralten Entdeckertraditionen fort, und gaben so dem Land neues Selbstbewußtsein, welches u.a. im immer sicherer werdenden auftretenden des norwegischen Storting gegenüber der schwedischen Unionsregierung zum Ausdruck kam. Folgerichtig mündete dies darin, dass das norwegische Parlament am 11. März 1905 das Land für Eigenständig erklärte. Zwar forderte Schweden einen Volksentscheid, erreichte aber damit nur, dass 99,5 % der Stimmberechtigten norwegischen Bevölkerung für ein Ende der Union stimmten und das Land so nach über 500 Jahren zum ersten mal wieder selbstständig wurde. Als neuer König bestieg der dänische Prinz Carl als Haakon VII den Thron.

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Nationaltheater Oslo

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