Armauer Hansen – wikipedia

Beitrag vom Dienstag, 28. März 2017

Gerhard Armauer Hansens Sieg gegen die Lepra

Heute Abend läuft in der ARD wieder eine Folge der Serie über die Berliner Charité und ihren Kampf gegen diverse Krankheitserreger, speziell jenen der Tuberkulose. Die Krankheit grassierte in Europa gegen Ende des 19. Jahrhunderts und breitete sich stark aus. Infiziert wurden häufig auch Patienten, deren Immunsystem schon durch eine weitere schwerwiegende Erkrankung geschwächt war. Die Lepra. Diese war besonders stark in Norwegen verbreitet, wo das feuchte Klima den Krankheitsverlauf begünstigte.

1873 entdeckte der in Bergen geborene Norweger Gerhard Henrik Armauer Hansen (1841-1912) den Erreger Mycobacterium leprae und fand damit heraus, dass eine chronische Krankheit von Bakterien ausgelöst werden kann.

Im Lepramusuem in Bergen, dem einzigen medizinhistorischen Museum Norwegens, kann diese spannende und für die Menschheit so wichtige Geschichte nachvollzogen werden. Die sehenswerten Sammlungen sind in den Räumlichkeiten des ehemaligen St. Jørgens Hospitals untergebracht. Dessen Geschichte lässt sich bis in das Jahr 1411 zurückverfolgen. Es ist somit das älteste noch an Ort und Stelle befindliche Krankenhausensemble Skandinaviens. Gleichwohl, die heutigen Gebäude stammen aus der Zeit nach dem großen Stadtbrand im Jahre 1702.

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