Beitrag vom Dienstag, 27. August 2019
Freiwillig für die Umwelt engagiert
Freiwillige Arbeit, im Norwegischen auch dugnad genannt, ist ein wichtiger Bestandteil der norwegischen Gesellschaft. Egal ob es darum geht, neue Wanderwege anzulegen oder die Strände vom angeschwemmten Müll zu reinigen, es wird sich umfassend und unentgeltlich für die die Gemeinschaft engagiert. Um zumindest einige der Freiwilligen zu ehren, gibt es den Frivillighetspris, den „Freiwilligkeitspreis“, der jedes Jahr am 5. Dezember, dem „Tag der Freiwilligen“, verliehen wird und für den jetzt die Bewerbungsfristen auslaufen.
Da viele von uns so langsam immer deutlicher verstehen, wie wichtig es ist, unsere Umwelt, unser Klima, zu schützen, möchte ich euch Penelope Lea vorstellen. Sie ist gerade einmal 15 Jahre alt und hat den Preis im letzten Jahr, also 2018, entgegennehmen dürfen. Sie war damit die jüngste Gewinnerin.
Penelope Lea gilt als Norwegens Antwort auf Greta Thunberg, wenngleich sie sich eigentlich bereits etwas länger im Kampf um unser Klima engagiert als die Schwedin. Schon im Alter von acht Jahren, im Jahre 2014, hielt sie ihre erste Rede auf einem Treffen der Umweltschutzorganisation Natur og Ungdom („Natur und Jugend“). Mit 12 Jahren wurde sie zusammen mit sieben anderen Jugendlichen Mitglied des „Klimapanels der Kinder“ (Barnas klimapanel). Die Gruppe gibt jährlich einen Bericht heraus, der das Umweltengagement der Kinder Norwegens dokumentiert. 2017 trat Penelope Lea bei der UN-Klimakonferenz in Bonn auf und engagiert sich auch heute noch aktiv bei Themen wie Plastikverbrauch, Müllvermeidung und Klimaschutz. Im August 2018 traf sie Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg und redete der konservativen Politikerin ins Gewissen. 2019 legte sie den Grundstein für das neue Klimahaus in Oslo.
Verfasst von Martin Schmidt
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