Beitrag vom Dienstag, 11. September 2018
Fluch und Segen des Öls
Der Ölpreis steigt wieder und damit erhöhen sich die staatlichen Einnahmen. Gleichzeitig gehen Analysten davon aus, dass auch der Lohnzuwachs nach einigen mageren Jahren mal wieder an der 4 % -Marke kratzt. Da auch ein geringerer Preisanstieg erwartet wird, kann also mit einem Reallohnzuwachs gerechnet werden.
Rundum gute Nachrichten für Norwegen also? Nun, nicht unbedingt, denn das Ölgeschäft ist ein sehr hinterlistiges. Wie sonst könnte es sein, dass nicht alle Einnahmen aus diesem primären Wirtschaftszweig direkt wieder im Land investiert werden können und dürfen? (Warum das so ist, erfahrt ihr hier.) Und gerade dieser Umstand führt nun dazu, dass die durch den gestiegenen Ölpreis und einen starken Dollar in die Höhe geschossenen Kosten für Asphalt, nicht durch zusätzliche Einnahmen ausgeglichen werden können. Es steht daher zu vermuten, dass nur ein Bruchteil der geplanten 18.200 Kilometer Straße noch in diesem Jahr einen frischen Belag erhält. – Ironie des Öl-Schicksals.
Verfasst von Martin Schmidt
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