Beitrag vom Freitag, 28. August 2015
Flatbrød – Das norwegische Knäckebrot
Das norwegische Flachbrot, wie es sich ins Deutsche übersetzt nennt, ist ähnlich dem Knäckebrot ein aus ungesäuertem Vollkorngetreide, meist Roggen, hergestelltes, getrocknetes Brot. Im Unterschied zum Knäcke ist es jedoch deutlich dünner und knuspriger.
Der Flatbrød-Teig wird auf einer Backplatte ausgerollt und gebacken. Der Originaldurchmesser liegt bei rund 60 cm, ist heute aber meist deutlich geringer.
Wie viele traditionelle Lebensmittel war auch das Flachbrot lange haltbar. Mindestens ein Jahr kann es gelagert werden, ohne an Qualität zu verlieren. Im Gegenteil, es soll sogar an Aroma gewinnen.
Das Brot ist seit dem Mittelalter ein fester Bestandteil der norwegischen Küche. Das Wort Flatbrød selbst taucht dabei das erste Mal in einem Rechnungsbuch der Festung Bergenshus im Jahre 1519 auf. Hier wurde vermerkt, dass 14 Tonnen Flatbrød aus Sunnhordaland angeliefert wurden.
Flatbrød wird zusammen mit herzhaften oder süßen Beilagen gegessen. Spekemat, also gepökelter Schinken, und Rømmegrøt (Sauerrahmgrütze) passen ebenso gut wie Blaubeer- oder Moltebeermarmelade.
Flatbrød ist heute in jedem norwegischen Supermarkt erhältlich und meist auch recht preiswert.
Verfasst von Martin Schmidt
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