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Beitrag vom Dienstag, 11. Juni 2024

Fens-Felt – Größtes Vorkommen an Seltenen Erden in Europa

Nachdem Anfang 2023 Schweden den Fund eines großen Vorkommens an Seltenen Erden meldete, hat nun Norwegen „nachgelegt“. Nach drei Jahren Bohraktivität meldete das norwegische Bergbauunternehmen Rare Earths Norway (REN) nun im Juni 2024 einen großen Erfolg. Nahe Ulefoss in Südnorwegen wurde ein Vorkommen von rund 8,8 Millionen Tonnen lokalisiert. Es ist die mit Abstand größte Lagerstätte Europas. Sie könnte entscheidend dazu beitragen, eine deutlich größere Importunabhängigkeit bei Seltenen Erden zu erreichen.

Der unterirdische Abbau, der bis in eine Tiefe von 468 Metern unter dem Meeresspiegel reichen könnte, soll so nachhaltig wie möglich erfolgen und könnte ab 2030 starten. Umweltschützer fordern nun, auf die Suche nach Seltenen Erden auf dem Meeresboden zu verzichten. Norwegens Regierung hatte dazu erst kürzlich eine Genehmigung erteilt. Für den Start des Bergbaubetriebes sind weitere Untersuchungen und eine Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Kronen (rund 877 Millionen Euro) nötig.

Seltene Erden gehören der 3. Gruppe des Periodensystems an und sind nur in geringen abbaubaren Mengen vorhanden. Sie werden vor allem für Mobiltelefone und Windturbinen benötigt.

Bei dem Fens-Feld, das im Durchmesser 5 Kilometer misst, handelt es sich um einen seltenen, vor 540 Mio. Jahren erkalteten Kalksteinvulkan. Gebildet wurden viele metamorphe Gesteinsarten, unter anderem Fenit, ein syenitischer Gneis.

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