Beitrag vom Mittwoch, 11. Dezember 2013
Extreme Temperaturschwankungen
Im Norden Norwegens sollte momentan eigentlich Winter sein. Das war es auch bis vor zwei Tagen. In Kautokeino wurden sogar knapp -40 Grad gemessen. Das ist extrem kalt, aber überhaupt nicht ungewöhnlich für den Ort auf der Hochebene der Finnmarksvidda. Doch dann passierte Unglaubliches. Eine starke Luftströmung aus Süden brachte ungewöhnlich warme Luftmassen nach Norden. Innerhalb von nur sechs Stunden stieg die Temperatur um über 20 Grad, im Laufe von 2 Tagen waren es sogar knapp 40 Grad! Mittwochen morgen wurden letztendlich 0,2 Grad plus gemessen. Wohlgemerkt, die durchschnittliche Dezembertemperatur in Kautokeino liegt zwischen 15,5 und 8,9 Grad, minus selbstverständlich! Auch in Schwedisch-Lappland und Westnorwegen wurden extrem hohe Temperaturen gemessen. In Gunnarn in Lappland waren es unfassbare 7,9 Grad, die höchste Temperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1860. In Rekdal in Møre og Romsdal in Westnorwegen stieg die Quecksilbersäule sogar auf 15,8 Grad! Dies ist normalerweise ein guter Sommerwert für diese Region! Zusätzlich zu der Wärme kam der Regen. Lokal fielen enorme Mengen. Es wurden teilweise zwischen 50 und 100 mm gemessen. Überschwemmungen waren die Folge. Der Winter hält sich in Norwegen momentan einzig und allein in Ostnorwegen. Wo im Einfluss eines Hochdruckgebietes Temperaturen um die 0 Grad herum gemessen werden.
Verfasst von Martin Schmidt
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