Norwegens extreme Natur

Beitrag vom Donnerstag, 30. Januar 2014

Norwegens extreme Natur

Viele Norwegenfreunde fragen sich momentan, was denn nur in Norwegen los ist: diverse Brände und ein großer Erdrutsch, extreme Trockenheit auf der einen und gigantische Schneemassen auf der anderen Seite bestimmen die Medien.
Neu an der ganzen Situation ist im Grunde nur die Häufung der Zwischenfälle und deren Ausmaß. Waldbrände gab es in Norwegen schon immer, praktisch eigentlich jedes Jahr. Neu ist diesmal, dass das Feuer so viele Häuser und Ortschaften bedroht. Auch mit Erdrutschen und dadurch ausgelösten Flutwellen hatte man schon oft zu kämpfen. An vielen Orten des Landes rechnet man damit, dass sich in den nächsten Jahren Gesteinsmassen lösen könnten und wer offenen Auges durch das Land reist, sieht an vielen Berghängen frische Erdrutsche. Im Fall Statland kam der Erdrutsch und die folgende Flutwelle jedoch auch für Geologen sehr unerwartet. Wie das Foto zeigt, wurde der Hafenbereich der Ortschaft komplett zerstört. Zu Schaden soll aber niemand gekommen sein.
In Ost- und Südnorwegen dagegen schneit es seit Tagen ununterbrochen. Der Schnee liegt meterhoch. Mancherorts fielen über 50 cm innerhalb von zwei Tagen. Unweit nördlich, in Trøndelag, ist es staubtrocken. Hier liegt auch das Zentrum der Wald- und Heidebrände.

Fazit: Norwegen ist und bleibt ein Land der Extreme – im positiven, wie auch im negativen Sinn.

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