Beitrag vom Dienstag, 14. Juni 2016
Eindrücke vom Hansetag 2016 in Bergen
Vom 9. bis 12. Juni 2016 fanden in Bergen die 36. Hansetage statt. Ich durfte dank des Stadtmarketings der Stadt Halle / Saale mit dabei sein und auf Norwegisch für unseren sehenswerten Ort werben. Unser Halloren Siedesalz spielte dabei natürlich eine zentrale Rolle, war es doch das bedeutende Handelsgut zu jenen Zeiten, als Halle zwischen 1281 und 1479 Mitglied in der Hanse war.
Die Hanse, eine Vereinigung niederdeutscher Kaufleute zur Wahrung gemeinsamer Interessen, existierte zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert. Insgesamt gehörten rund 200 Orte dem Bund an, wobei die zentrale Stadt Lübeck war. Zudem besaß die Hanse zahlreiche Handelsniederlassungen (Faktoreien) in Siedlungen im nördlichen und östlichen Europa und vier Kontore, die ein Staat im Staate waren und eine eigene Rechtsprechung besaßen. Diese lagen in Brügge, Nowgorod (Peterhof), London (Stalhof) und auch in Bergen (Tyske Brygge).
Handwerker, Gaukler, Musiker und Vertreter aus rund 70 Hansestädten ließen während der vier Tage hanseatische Stimmung aufkommen. Da gleichzeitig die Markttage stattfanden, besuchten rund 300.000 Gäste die Stadt. Ja, es war unglaublich voll!
Besonders stimmungsvoll waren die vielen vor Anker liegenden Boote, als deren stattlichstes das norwegische Segelschulschiff Statsraad Lehmkuhl hervorzuheben ist. Beeindruckend war auch die gute Stimmung in der Stadt – und das abendliche Licht. Um 23 Uhr auf dem Hausberg Fløyen den Sonnenuntergang zu erleben ist schon ein außergewöhnliches Erlebnis.
Ja, es war ein wahrlich wundervolles Fest. Oder, um es mit Halles himmlischen Helden zu sagen: Hallelujah.
Verfasst von Martin Schmidt
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