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Beitrag vom Sonntag, 17. Mai 2020

Ein etwas anderer Nationalfeiertag

Am 17. Mai lässt man die Verabschiedung des Grundgesetzes im Jahr 1814 hochleben. Nicht mit Paraden und militärischem Pomp sondern mit dem „barnetog“ (Kinderzug), also den farbenfrohen Umzügen der Schulen und Kindergärten. „Dank“ Corona war dies 2020 zum ersten Mal seit 75 Jahren nun nicht möglich. Aber, man hatte sich einiges einfallen lassen, um den Tag getrennt und doch gemeinsam in festlicher Stimmung zu begehen. Man hatte sich Autoreifen als Abstandshalter umgebunden, wie z.B. in Brønnøysund, zog musikalisch zusammen, aber körperlich mit Abstand von Haus zu Haus oder feierte mit langen Auto- oder Bootscorsos.

Wer in Oslo und Umgebung wohnt vermisste wohl vor allem die traditionelle Parade, die regelmäßig über den Karl Johan hinauf zum Schloss führt, wo vom Balkon die königliche Familie grüßt. Doch die volksverbundenen Monarchen wollten auch in diesem Jahr mit den Einwohnern des Landes feiern. Zunächst fuhr Kronprinz Haakon zusammen mit Mette-Marit und den Kindern im Cabrio durch einige Wohnviertel im Osloer Vorort Asker. Nach einer offiziellen Zeremonie auf dem Balkon des Schlosses, mit etwas Musik und dem gleichzeitigen, norwegenweiten Anstimmen der Nationalhymne um 13 Uhr, war es dann an König Harald und Königin Sonja, die Hauptstädter mit einer Rundfahrt zu überraschen. Im berühmten Cabrio mit der Fahrzeugnummer A1 ging es durch die Straßen Oslos, bis hin zum Krankenhaus Ullevål, wo die Königlichen den Angestellten und Patienten ihre Ehre erwiesen.

Eine schöne Zusammenstellung der schönsten Momente findet ihr auf der Seite des nrk.

Unten seht ihr mal zwei Screenshots, die ich mal von der Liveübertragung des nrk gemacht habe.

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