Beitrag vom Sonntag, 30. März 2014
Die Kraft der Gezeiten
Teil 2 über innovative Unternehmen aus Norwegen, deren Wurzeln in der Ölwirtschaft liegen.
Erneuerbare Energien liegen ja im Trend und sind aus klimatischer Sicht auch sehr sinnvoll. Überall entstehen Solar-, Wind- und Wasserkraftwerke. Dabei gibt es eine Energiequelle die bislang kaum bis gar nicht genutzt wird, nämlich das Meer. Tag für Tag strömt das Wasser in Form von Ebbe und Flut vor den Küsten der Welt. Die norwegische Firma Flumill entwickelt nun moderne Gezeitenkraftwerke, die eben diese Strömungen in Energie verwandeln sollen. Die meisten Angestellten bringen dabei Erfahrungen aus der Ölbranche ein. Dabei geht es u.a. um die Verankerung des Kraftwerks auf dem Meeresboden und den Energietransport.
Derzeit gibt es weltweit sechs Gezeitenkraftwerke. Da diese ähnlich arbeiten wie ein Pumpspeicherwerk, sind ein Betondamm und ein Rückhaltebecken in welches das Wasser einströmen kann, notwendig. Der Eingriff in die Natur ist dementsprechend groß. Flumill hingegen möchte Gezeitenkraftwerke mit einer rotierenden Spirale ausstatten, die im Prinzip überall installiert werden kann (siehe Bild). Der Eingriff in die Natur ist sehr gering und ebenso die Kosten.
Derzeit wird ein Versuchskraftwerk nahe Tromsø installiert.
Verfasst von Martin Schmidt
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