Beitrag vom Dienstag, 10. Juni 2014
Die Felslandschaft der Gloppedalsura
Reist man ab Stavanger in Richtung der Haarnadelkurven von Lysebotn, durchfährt man auf der Reichsstraße 45 das Hunnedal. Bei Byrkjedal kann man hier auf die Rv 503 abzweigen und kommt nach einem Kilometer an einen See. Am Ende des Gewässers versperrt plötzlich eine Wand aus riesigen, teils haushohen Gesteinsbrocken den Weg: Die Gloppedalsura. Sie ist das größte Blocksteinmeer Nord-Europas und entstand vor rund 10.000 Jahren auf den Resten einer vom Gloppedals-Gletscher geschaffenen Endmoräne. Durch Frost- und Tauprozesse wurden die Felsen aus den umliegenden Wänden herausgebrochen.
Vom Geröllfeld hat man einen tollen Blick über den See, mit einer zauberhaften Kiefer mitten im Blickfeld. Die Natur ist halt doch der größte Künstler …
Einer Sage nach, war es übrigens nicht der Wechsel von Frost- und Tauwetter am Ende der Eiszeit, der die Gloppedalsura schuf. Angeblich soll es sich so zugetragen haben, dass die Menschen auf dem Hof im Tale ein gottloses Leben führten und den ganzen Tag lang tranken und sich die Köpfe einschlugen, besonders an den heiligen Weihnachtstagen. Da stürzte der Berg ein und begrub den Hof unter sich. Sieben Jahre lang jedoch, konnte man unter den Steinen einen Hahn krähen hören. Er hatte sich in das Kornlager gerettet.
Verfasst von Martin Schmidt
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