Das große Jazzfestival in Molde

Im Westen Norwegens liegt das kleine 24.000-Einwohner-Städtchen Molde. Bekannt ist es für seine Rosengärten, berühmt für den sagenhaften Blick über den Fjord in Richtung 2000 Meter hoher Berge. Läuft man nun im Sommer durch die Straßen, so folgt das Leben einem eher gemächlichen Lauf. Einheimische sind kaum zu sehen, weil im Urlaub, und wären da nicht die Kreuzfahrtschiffe und die Boote der Hurtigrute, so könnte man fast meinen, der Ort schläft jeden Moment ein … Dann jedoch, an einem Tag Mitte Juli, 2014 wird es der 14. sein, ändert sich dies schlagartig! Dann nämlich startet das älteste regelmäßig stattfindende Jazzfestival Europas (1961 gegr.), das zugleich eines der größten, besten und tollsten des Kontinents ist. Über 100.000 (!) Besucher bevölkern Molde plötzlich und lassen nahezu südländische Stimmung aufkommen. Da steppt der Bär am Fjord, gewissermaßen.

© Molde Internationale Jazz Festival

Auf zahllosen Bühnen treten nationale und internationale Jazzgrößen und hoffnungsvolle Talente auf. Insgesamt kann man über 100 Konzerten beiwohnen. Nebenbei gibt es noch zahllose Straßenmusiker, einen Markt, Kunstausstellungen und eine farbenfrohe Straßenparade á la New Orleans.