Beitrag vom Samstag, 08. Februar 2014
Bananen für das Volk
Drag ist ein kleiner Ort am Tysfjord in Nord-Norwegen. Hier, mitten in der Kälte des Winters, fernab des Weges, ist eine Bananenhysterie ausgebrochen. Unmengen dieser köstlichen Langfrucht werden dieser Tage im örtlichen Supermarkt erworben. Wie konnte es nur dazu kommen?
Nun, alles fing mit einem Zahlendreher an. Lill-Katrik Storvik ist für den Einkauf zuständig. Doch statt 150 kg Bananen zu ordern, bestellte sie 600 kg. Die Ware kam prompt und ließ ihren Chef verzweifeln. Dieser orakelte einen riesigen Verlust für den kleinen Laden, denn Bananen halten sich, wie jeder weiß, nunmal nicht ewig.
An dieser Stelle gab es nun zwei Varianten, wie die Geschichte weiter gehen konnte: die deutsche und die norwegische. Die deutsche hätte, so vermute ich mal, eine Abmahnung, wenn nicht gar die Entlassung der Angestellten zur Folge gehabt.
In Drag hingegen mündete das Ganze in einer Wette: Lill-Katrik Storvik wettete, dass sie es schaffen würde, so viele Menschen davon zu überzeugen Bananen zu kaufen, dass am Ende alle verkauft werden würden. Ihr Chef schlug ein – und so kam es, dass nun die Bewohner von Drag wie wild Bananen essen … Noch warten 14 von 30 Kisten auf Abnehmer, aber über die Hälfte ist verkauft! Nun denn also: Auf nach Drag! Bananen essen!
Nachtrag: Die Geschichte ist gut ausgegangen! Alle Bananen wurden tatsächlich verkauft. :-)
Verfasst von Martin Schmidt
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