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Beitrag vom Mittwoch, 20. Juni 2018

Aus 19 mach 11 – Die neuen Fylke Norwegens

Norwegens Verwaltung soll gestrafft werden. Im Zuge dessen greift man zu einem probaten Mittel und vergrößert die Strukturen. Kommunen werden zusammengelegt, ebenso verschiedene Provinzen des Landes, also die Fylke. Aus 19 Stück sollen bis 2020 elf werden. Ob es am Ende hilft Geld zu sparen, wird man sehen. Für den Touristen jedenfalls heißt es nun erst einmal, sich die neuen Regionen einzuprägen.

Grundsätzlich kam man in vielen Gegenden dem Wunsch der Menschen insofern entgegen, als dass man griffige Namen fand, mit denen sich die Lokalbevölkerung identifizieren kann. So wurde im Norden, wo es die meisten Diskussionen gab, aus Troms und Finnmark das Doppelfylke Troms og Finnmark. Damit bleiben zwei historisch wichtige Namen erhalten.
Weiter südlich gibt es weiterhin das Fylke Nordland und aus Nord- und Sør-Trøndelag wurde schlicht Trøndelag, mit dem Verwaltungssitz in Trondheim. Auch Aust- und Vest-Agder wurden zu Agder zusammengeschlagen, Møre og Romsdal, Rogaland und Oslo bleiben als Fylke bestehen. Aus Vestfold und Telemark wurde wiederum ein Doppelname, nämlich Vestfold og Telemark. Auch dies ein Zugeständnis an historische Gegebenheiten und die Wünsche der Bevölkerung.
Bleiben zwei logische Einheiten und ein Problemfall. Dass aus Hordaland und Sogn og Fjordane das Vestland wurde ist verständlich, wenngleich es schade ist um die historischen Namen. Auch im Osten hätte man es lieber gesehen, wenn Hedmark und Oppland weiter bestanden hätten. Sie verschmolzen zu Innlandet, also dem Binnenland, was aber immerhin auch ein nachvollziehbarer Begriff ist. Warum hingegen Østfold, Akershus und Buskerud nun Viken (Die Bucht) heißen, dürfte nur wenigen logisch erscheinen. Der Name ist zwar historisch gewachsen, stand jedoch lediglich für den Oslofjord und nicht für die weitläufigen Binnentäler Buskeruds.

Bilder: Screenshot NRK

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