Beitrag vom Mittwoch, 26. Juni 2019
Angeln in Norwegen – Süß- und Salzwasser laden zum Fischen ein
Für die Norweger ist es gerade im Sommer selbstverständlich mit Freunden und Familien zum Angeln zu fahren. Auch viele Urlauber bereisen das Land der Fjorde vor allem um zu angeln. Tatsächlich bietet Norwegen mit seinen Fjorden, Flüssen und zahlreichen Seen ideale Voraussetzungen, um zu angeln. Die dünne Besiedlung im ganzen Land kommt den begeisterten Angelfreunden dabei zu Gute. In Norwegen kann je nach Standort sowohl im Süß- als auch im Salzwasser geangelt werden. Die Bedingungen sind überall ideal, sodass auch das Angeln mit Kindern viel Freude bereitet.
Neben dem Arktischen Saibling gehören Hecht, Renke und Forelle zu den begehrten Zielen der meisten Angler, die sich auf Bäche, Flüsse und Seen konzentrieren. Im Salzwasser, also direkt an der norwegischen Küste stehen dagegen die Chancen für Makrele, Meerforellen und Dorsch sehr gut, vorausgesetzt die richtige Ausrüstung wird zum Angelausflug mitgenommen.
Meer ist in Norwegen wichtige Lebensgrundlage
Seit jeher ist das Meer für die Menschen in Norwegen nicht nur Ruhepol, sondern vor allem Lebensgrundlage. Der Fischfang spielt in dem skandinavischen Land, das mit seinen mehr als 100.000 Küstenkilometern zweieinhalb Mal die Erde umspannen könnte, seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle. Bis heute ist er eng in der Wirtschaft des Landes verankert. Für die Norweger ist das Angeln dagegen ein unverzichtbarer Teil des persönlichen Lebensstils, der vom Einklang mit der Natur geprägt wird.
Angeln zu jeder Jahreszeit
Mit dem richtigen Equipment kann in Norwegen zu wahrlich jeder Jahreszeit geangelt werden. Dabei hat jeder Monat seinen ganz eigenen Reiz. Ein besonderer Höhepunkt ist das Angeln im Sommer. Nördlich des Polarkreises kann in vielen Seen, aber auch an der Küste unter der Mitternachtssonne selbst in der Nacht geangelt werden. Hier bieten sich bis in die frühe Morgenstunden ideale Voraussetzungen.
Das Gegenstück erwartet begeisterte Angler im Winter, wenn unter den tanzenden Polarlichtern am Himmel mit einem Echolots das Eisangeln praktiziert wird, von den Norwegern sogar mit sehr viel Leidenschaft. Im Winter bieten sich ideale Voraussetzungen, um Skrei zu angeln. Der Wanderdorsch lässt sich in dieser Zeit leicht fangen, da er sich im Winter unmittelbar vor der Küste aufhält. Einen besonderen Reiz für begeisterte Angler hat das Fischen auf Königskrabben.
Weltmeisterschaft im Dorschangeln locken Laien und Profis an
Ein besonderes Highlight im Angelurlaub ist die Weltmeisterschaft im Dorschangeln, die jedes Jahr im März ausgetragen wird. Begeisterte Angler aus der ganzen Welt kommen anlässlich dieses Wettbewerbs nach Norwegen. Immer wieder gelingen dabei in Nordnorwegen sensationelle Fänge. So wurden schon mehrfach Dorsche mit einem Gesamtgewicht von 30 Kilogramm gefangen. Die Lofoten beheimaten seit Jahrzehnten die weltweit größte Kabeljau-Industrie.
Der Aufenthalt in Nordnorwegen kann in den Wintermonaten mit einer der Königskrabben-Safaris abgerundet werden. Vor Ort gibt es zudem Anbieter für Walsafaris, die unvergessliche Erlebnisse ermöglichen.
Verschiedenste Möglichkeiten beim Hochseeangeln
Lohnenswert ist ebenso das Fjord- und Hochseeangeln, das nahezu in sämtlichen Küstenorten möglich ist. Neben Kabeljau warten hier vor allem Lachse und Heilbutte auf die Angler. Das Hochseeangeln ist aufgrund der Artenvielfalt an der norwegischen Küste so beliebt. Der warme Golfstrom, der Einfluss auf die Küste nimmt, sorgt dafür, dass sich im Meer vor Norwegen eine riesige Menge an Plankton gebildet hat.
Diese außergewöhnliche Dichte lockt Fische verschiedenster Art und Größe an, die hier ihren Nahrungsbedarf decken. Diese Gefilde sind begehrtes Ziel von Anglern, die hier leichtes Spiel haben. Zugleich hat Norwegen außergewöhnlich saubere Meere, was den Meeresbewohnern ebenso zugute kommt.
Verfasst von Martin Schmidt
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