Beitrag vom Dienstag, 04. Juni 2019
Allmenninge in Bergen
Eine Besonderheit des Bergener Stadtbildes sind die Allmenninge. Der Name leitet sich vom altnorwegischen Wort „almenningr“ ab und bezeichnet ein Gebiet, das der ganzen Bevölkerung („alle menn“) zur Verfügung steht. Im Gebirge sind das bestimmte Weide- oder Waldgebiete, in Orten hingegen öffentliche Plätze. In Bergen haben die Allmenninge die Form breiter Straßenzüge und dienten dem Brandschutz. Schon im Stadtgesetz von 1276 wurde festgeschrieben, dass die Plätze quer zu den Straßen und parallel zum Hafenende verlaufen sollten. Die Mindestbreite musste 8 alte Ellen, also 4,42 m betragen.
Der vermutlich älteste noch erhaltene Allmenning ist der Nikolaikirkeallmenning neben der Bryggen – er wurde schon Ende des 13. Jh. erwähnt.
Das Bild oben rechts zeigt übrigens den Torgallmenning, also den Markt. In seiner jetzigen Form entstand er erst nach dem Stadtbrand im Jahre 1916 und ist 150 m lang und über 40 m breit.
Verfasst von Martin Schmidt
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