Strandryddedagen

Beitrag vom Mittwoch, 06. September 2017

Aktion „Saubere Strände“ geht weiter

Die Verschmutzung der Weltmeere wird zu einem immer größer werdenden Problem. Besonders in Norwegen hatte der Bericht von Forschern der Universität Bergen, über einen Wal mit 30 Plastiktüten im Magen, viele Menschen aufgerüttelt. Seitdem beteiligen sich immer mehr Einwohner und Touristen an Reinigungsaktionen an den Stränden des Landes. Aktuell sind Aktivisten auf der zu den Lofoten gehörenden Insel Værøy unterwegs. Obgleich erst die Hälfte der Uferzone begangen werden konnte, kamen schon 100 Kubikmeter Abfall zusammen. Dieser ist teilweise über 50 Jahre alt und stammt aus allen Teilen der Welt. Besonders häufig werden Einwegflaschen nicht-norwegischen Ursprungs gefunden. Aber auch viel Müll aus der Fischindustrie ist dabei. Die ältesten Funde sind teils einen halben Meter tief im Sand vergraben.

Um an einige exponierte Stellen der Insel zu gelangen, müssen zunächst Berge und Pässe überwunden werden. Kein Wunder also, dass sogar amerikanische TV-Sender von der Aktion berichten.

Norwegen steht momentan an der Spitze der Strandreinigungsaktionen in Europa. 2016 gab es 1364 Einsätze. 377 Tonnen Abfall wurden eingesammelt.

Auch ich werde, wenn ich ab Freitag auf den Lofoten bin, immer eine Tüte für marinen Abfall bei mir tragen und mich an der Aktion beteiligen. Viel kommt bei den kurzen Stippvisiten sicher nicht zusammen, insofern wird es eher eine symbolische Geste sein, aber besser, als den gesichteten Müll liegen zu lassen, ist es auf alle Fälle.

Ich würde mich sehr freuen, wenn auch ihr mitmacht. Vielleicht könnt ihr ja bei eurem nächsten Norwegenurlaub einen Tag für einen guten Zweck „opfern“. Die Natur wird es euch danken, denke ich.

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